Wildbienen sind oft Bodenbrüter

Wo finden Wildbienen Brutplätze?
Besonders solitär oder in kleinen Völkern lebende Wildbienenarten suchen vielerorts vergeblich nach geeigneten Plätzchen, um erfolgversprechend Brut anzulegen.

Das Beispiel im Bild zeigt eine Brutkolonie in Erde unter einem Balkon.
Das bedeutet, dieser Platz wird nicht von Fahrzeugen befahren, selten bis gar nicht begangen und ist wettergeschützt.

Wildbienenheim in geschütztem Erdreich © Markus Danner
Wildbienenheim in geschütztem Erdreich © Markus Danner

Wo gibt es diese Plätze noch?
Am ehesten an einer Stadelwand im Feld. Genau im Übergangsbereich vom wetterbeeinflussten, feuchten Erdreich zum ausgetrockneten unter Dach graben diese Insekten ihre Brutstätten.
Praktisch nicht zu trocken, nicht zu feucht. In unmittelbarer Umgebung finden die Insekten Blühpflanzen, wenn um die Hütte herum nicht zu sauber ausgemäht wird.
Viele Wildbienen sind auf eine ganz bestimmte, auf “ihre” Pflanzenart spezialisiert.

Den Wildbienen Brutplätze anzubieten, ist gar nicht besonders kompliziert, es bedarf einer kleinen Änderung in unserer Einstellung: nicht überall sterile Ordnung! Ein bisschen Sand und Kies hier, ein bisschen Altholz da und dort, schon entstehen wertvolle Habitate, die niemanden stören sollten, aber der Artenvielfalt enorm gut tun!

Stadel in der Wiese oder am Acker als kleiner Lebensraum © Markus Danner)
Stadel in der Wiese oder am Acker als kleiner Lebensraum © Markus Danner)
  • Eidechse im Aufwärmmodus © Markus Danner
  • Totholz, Steine und Kies als Brutplatz für Insekten und andere © Markus Danner
  • Insekten- und Reptilienwohnstätte
  • stehendes Totholz in Miniwildnis © Markus Danner

Markus Danner

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