Bio Schafe haben Ansprüche

Auch Bio Schafe haben Ansprüche! Warum auch nicht?
Alles was zwei Augen hat liebt Komfort.

Das geniale am Schaf? Es ist Wiederkäuer, also ein kleiner Bioreaktor zur Verdauung von Gras.
Als Wiederkäuer setzen Schafe für den menschlichen Verzehr nicht geeignete Pflanzen – Gras, in Milch, Fleisch und Wolle um.
Ein Schaf kann sich nur von Gräsern und Kräutern ernähren. Es benötigt also kein Kraftfutter, außer bei hohen Leistungen. 
Mineralstoffe und Salz ergänzen die tägliche Futterration. 
Natürlich haben auch Schäfchen ihre zickigen Eigenheiten – so sind sie sehr empfindlich auf hohe Kupfergehalte! Also Vorsicht bei Mineralstofffutter.

Sind Bio-Futtermittel anders?

Ja, hoffentlich! Wie alle Bioprodukte sollten auch Bio-Futtermittel aus gesunden, unbelasteten Böden entstammen.
Dagegen kann auch bei Biofutter davon ausgegangen werden, dass junges, gut konserviertes Heu oder Silage zu guten Leistungen befähigt, und rohfaserreicheres für Trockensteher ideales Grundfutter darstellt.
In Milch stehende Mutter- oder Milchschafe brauchen natürlich schon inhaltsreiches, gut ausgewogenes Futter, um die Leistungen bei guter Kondition zu erbringen.

Was fördert den Appetit?

Tiere, von denen wir Leistungen erwarten, sollten grundsätzlich immer Zugang zu einwandfreiem Futter und sauberem Wasser haben. Und sie halten´s oft wie wir beim Dessert: Je besser, dass`s schmeckt, umso eher ein Nachschlag!
Der Appetit wird natürlich stark von der Qualität des Futters, der Schmackhaftigkeit und dem Gesundheitszustand der Tiere beeinflusst. Eine rasche Futterumstellung von Heu auf Gras oder umgekehrt sollte wie bei anderen Raufutterfressern möglichst vermieden werden. Ein ausreichendes Fressplatzangebot hilft Angstfasten zu vermeiden (Rangordnung).

schönes Lamm mit Mutter auf der Weide © Bio Austria
schönes Lamm mit Mutter auf der Weide © Bio Austria

Gesunde Lämmer sind die leistungsfähige Herde von morgen!
Wer sich perfekt um den Kindergarten und um dessen Entwicklung kümmert, braucht sich um die Herde der nächsten Jahre keine Sorgen zu machen.
Muttermilch in den ersten 45 Tagen ihres Lebens, bestes Heu zum knabbern, eingestreute, trockene, zugfreie Liegeflächen und gepflegte Weiden lassen die Lämmer gesund heranwachsen.

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